03.10.2019 - Chorreise nach Dresden

Chorreise nach Dresden 3. bis 6. Oktober 2019

Auftritt in der FrauenkircheEin verlängertes Wochenende mit in mehrerer Hinsicht hoher Symbolkraft war wie geschaffen für die Chorreise der Chorvereinigung Hochdorf: Das Reiseziel Dresden, die Stadt an der Elbe.

Vor genau 30 Jahren begann hier und in anderen Städten der ehemaligen DDR die friedliche Revolution, die zur Einheit der Bundesrepublik führte. Die Bürger versammelten sich damals in Dresden für ihre Proteste hauptsächlich in der Kreuzkirche und im Kellergewölbe der vollständig zerstörten Frauenkirche.

So lag es für den Chor nahe, die Friedensgebetsandacht in der Kreuzkirche musikalisch zu gestalten. An der seit 2005 wieder aufgebauten Frauenkirche lud eine Fahne mit der Aufschrift "Selig sind, die Frieden stiften. Matthäus 5,9" - dazu ein, den Besuchern den Gedanken des friedlichen Zusammenlebens nahezubringen.

Gottesdienst in der KreuzkircheIn beiden Kirchen konnten wir mit Liedern wie "Notre Père" von Maurice Duruflé oder dem in deutscher Sprache gesungenen Irischen Segenswunsch "Mögen sich die Wege ..." zu dieser Friedensbotschaft beitragen. Der Pfarrer der Kreuzkirche schilderte uns nach dem Gottesdienst als Dank für unsere Mitwirkung noch eindrucksvoll die Historie der Friedenskirche über die vergangenen Jahrhunderte.

Durch die sehr unterschiedliche Akustik in der Kreuz- und der Frauenkirche ergab sich jeweils ein völlig anderes Klangerlebnis, das sowohl bei den Sängerinnen und Sängern als auch bei den zahlreichen Kirchenbesuchern insbesondere bei dem dreistimmigen Kanon "Dona nobis pacem“ Gänsehautfeeling auslöste.

Der Tag der Deutschen Einheit sowie der Friedensgedanke für alle Menschen standen somit für die homogene Gemeinschaft und die Kameradschaft des Chores im Vordergrund dieser Chorreise.

Spontanes Singen auf der Festung KönigsteinGanz spontan ließ der Chor bei einem Ausflug auf die Festung Königstein in der kleinen Garnisonskirche noch einmal "Dona nobis pacem" erklingen.

Alle Sängerinnen und Sänger erhielten durch die sehr gut gelungenen Auftritte einen Adrenalinstoß, von dem sie bei den kommenden Proben noch lange zehren können.